Zum Schutz der Rehkitze – Vereinigung von Hightech & Ehrenamt in Vorra

 

Gemeinsame Initiative von Wildtierrettern aus Franken setzt auf modernste Technik und unermüdlichen Einsatz von freiwilligen Helfern aus der Luft & am Boden zur Mahdzeit. Wenn die ersten warmen Tage des Jahres die Wiesen in ein großflächiges, grünes Meer verwandeln, beginnt für viele Rehkitze eine gefährliche Zeit. Instinktiv suchen die Jungtiere Deckung und Schutz im hohen Gras. Von immer größeren Traktoren werden mit rasanter Geschwindigkeit diese Grünflächen großflächig gemäht. Jedes Lebewesen, was sich dort zu diesem Zeitpunkt aufhält, ist in akuter Lebensgefahr. Insbesondere Jungtiere – wie Rehkitze und Feldhasen oder Fasane und Rebhühner – werden häufig von den breiten Mähwerken erfasst.

Um den grausamen Tod zu verhindern, haben sich mehrere Wildtierrettungsvereine aus der Region Franken zu einem schlagkräftigen Netzwerk zusammengeschlossen. In diesen Vereinen arbeiten zahlreiche ehrenamtlich engagierte Helferinnen und Helfer Hand in Hand, um den Schutz der heimischen Wildtiere zu gewährleisten. Anfang April haben sich Vertreter der gemeinnützigen Vereine aus den Landkreisen Bamberg und Forchheim erstmalig im Gasthaus von Johannes Brehm in Vorra getroffen und über verschiedene Themen rund um die Wildtierrettung diskutiert und gegenseitige Erfahrungen ausgetauscht.

 

Der Einsatz modernster Technologie bei der Kitzrettung ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Rettungsaktionen. Das kooperierende Rettungsteam aus Franken setzt für die Suche nach Jungtieren leistungsfähige Drohnen ein, die mit hochsensiblen Wärmebildkameras ausgestattet sind. Diese innovative Methode ermöglicht es, nicht nur die im hohen Gras verborgenen Rehkitze zu entdecken, sondern darüber hinaus auch Gelege von Bodenbrütern - wie z. b. von Fasanen - aus der Luft präzise zu lokalisieren, um situationsbedingt passende Maßnahmen zu ergreifen können. Die Wärmesignatur der Kitze auf den Aufnahmen der hochwertigen Wärmebildkamera macht den Standort der gut versteckten Jungtiere deutlich sichtbar. Anschließend werden diese behutsam geborgen und in sichere Obhut gebracht, bevor die Mahd erfolgt. Sobald die Mäharbeiten beendet sind, werden die Kitze wieder freigelassen.

Landwirte allein – nicht Jäger – stehen in der Verantwortung!

Aus Tierschutzgründen ist es seitens des Landwirts erforderlich, vor der Mahd durch entsprechende Maßnahmen zu gewährleisten, dass keine Rehkitze durch die Mähmesser verletzt oder getötet werden. Das Unterlassen dieser Vorsorge kann eine Straftat nach § 17 Tierschutzgesetz darstellen. Einem Landwirt, der sich nicht um Kitzrettung kümmert, drohen empfindliche Strafen. Sie stehen in der Pflicht, ihre Mahdtermine frühzeitig mitzuteilen, um die Möglichkeit zu geben, die Kitze rechtzeitig mit Unterstützung des „Fränkischen Drohnen-Netzwerk-Teams“ zu retten.

 

Diese ehrenamtliche, engagierte Hilfeleistung aus der Jägerschaft sollte von Landwirten mit absoluter Dankbarkeit honoriert werden! „Die Zusammenarbeit mit den Landwirten ist für uns von unschätzbarem Wert“, betonen die Mitglieder des Netzwerks. Informationen zu regionalen Drohnenpiloten können über die Hegegemeinschaften eingeholt werden.

 

Weitere Informationen sind auf den folgenden Homepages zu finden:

Text und Fotos: Herbert Bürk


 Bamberger Jäger treffen sich zur Jahreshauptversammlung 2025 auf Gut Leimershof

 

Am 14. Februar 2025 fand die alljährliche Jahreshauptversammlung der Bamberger Jäger in der Hofscheune auf dem Gut Leimershof in Breitengüßbach statt.

 

Die Bamberger Jagdhornbläser eröffneten auch dieses Jahr wieder feierlich und traditionsgemäß die Jahreshauptversammlung.

 

Der 1. Vorstand Klaus Teufel begrüßte die anwesenden Mitglieder der Kreisgruppe herzlich.

 

Als Dank für jahrelange Mitgliedschaft und Treue in der BJV-Kreisgruppe Bamberg wurden BJV-Ehrennadeln und Urkunden an die anwesenden Jubilare durch Klaus Teufel überreicht.

Jubilar-Ehrungen gehören zum festen Bestandteil der Jahreshauptversammlung. Dieses Jahr gab es darüber hinaus noch besondere Ehrungen für zwei Schützen, die im Laufe des vergangenen Jagdjahres auf Leistungsnadeln schossen. Diese beiden BJV-Mitglieder erhielten aufgrund guter Ergebnisse Keilernadeln in Gold.

 

In diesem Jahr hat unser 1. Vorstand Klaus Teufel sein 10-jähriges Jubiläum als Vorstand, weshalb ihm als Dankeschön für seine zahlreichen Arbeiten für die Kreisgruppe ein Geschenkkorb überreicht wurde.

 

Innerhalb des nächsten Punktes auf der Tagesordnung berichtete Klaus Teufel von seinen unterschiedlichen Aktivitäten und Tätigkeiten als 1.Vorsitzender aus dem letzten Jahr.

 

Anschließend wurden das Protokoll der letztjährigen Jahreshauptversammlung und auch der Kassenbericht vorgetragen. Die Leiter der verschiedenen Abteilungen unserer BJV-Kreisgruppe Bamberg informierten über Neuigkeiten in den unterschiedlichen Bereichen und berichteten ebenfalls über ihre Aktivitäten im letzten Jahr.

Unsere Jagdhornbläser der Kreisgruppe Bamberg sorgten für eine feierliche Umrahmung der gelungenen Veranstaltung. Als krönender Abschluss wurde die Versammlung würdevoll durch die Jaghornbläser beendet.

Bericht: Julia Eydam/Herbert Bürk

Fotos: Rudolf Eydam

 


BJV-Kreisgruppe Bamberg spendet regelmäßig

für das neue Kinder-  und Jugendhospiz in Bamberg

 

1721,43 € enthielten die Spendenboxen, die bei mehreren Benefizkonzerten der Bamberger Jagdhornbläser aufgestellt waren.

Faszinierende Jagdhornbläserkonzerte in Rattelsdorf am 15. November 2024 und die alljährliche Hubertus-Messe der BJV-Kreisgruppe Bamberg am 9. November 2024 in der Kirche St. Vitus in Hirschaid begeisterten die Zuhörer.

 

Bei diesen beiden Spenden-Aktionen für das Kinder- und Jugendhospiz „Sternenzelt“ kam die beachtliche Summe von 1721,43 € zusammen, welche vom BJV-Kreisgruppenvorsitzenden Klaus Teufel und von dem Vertreter der Bamberger Jagdhornbläser Thomas Völkl feierlich (am 20. Januar 2025) an Isabell Fink vom Fundraisingteam und an die Hospizleiterin des Kinder- und Jugendhospizes Beate Neumeister überreicht wurde.

 

Darüber hinaus wurden im Vorfeld zusätzlich 800 € übergeben, die im Rahmen einer Jäger-Messe am 18. August 2024 auf der „Heinrichshöhe“ oberhalb Kremmeldorf am Fuße des Stammbergs gespendet wurden.

 

Das Foto entstand vor dem Erinnerungsgarten, wo die kreativ gestalteten Sterne der verstorbenen Kinder stehen und sich die Familien gemeinsam mit dem Team regelmäßig zum Gedenken treffen.

 

Der neue Spielplatz „Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt“ ist ein Paradies für die Kleinen – ein magischer Ort, der speziell für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen gestaltet wurde.

 

Im Kinder- und Jugendhospiz „Sternenzelt“ mit zwölf stationären und vier teilstationären Plätzen werden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis zum Alter von 26 Jahren mit einer unheilbaren und lebensverkürzenden Erkrankung begleitet und gepflegt.

 

Sowohl die erkrankten Kinder als auch deren Geschwister und Eltern werden während ihrer Aufenthalte begleitet und unterstützt. Personen auf dem Foto (von li.): Thomas Völkl, Isabell Fink, Beate Neumeister (Hospiz-Leitung), Klaus Teufel (BJV-Kreisgruppen-Vorsitzender), Ilona Baumann (Pflegedirektorin)

 

Bericht & Fotos: Herbert Bürk


Bamberger Jäger feiern Hubertusmesse

mit anschließendem Benefizkonzert der Bamberger Jagdhornbläser

 

Zum Gedenken an den Heiligen Hubertus, dem Schutzpatron der Jäger, fand am Samstag, den 09. November 2024 in der Kirche St. Vitus in Hirschaid die traditionelle Hubertusmesse der Bamberger Jäger statt.

 

Die Kirche wurde dem Anlass entsprechend jagdlich dekoriert.

Der prächtige Hirschkopf vor dem Altar mit dem Kreuz zwischen dem Geweih

– das Symbol für den Heiligen Hubertus – verzauberte die zahlreichen Gottesdienstbesucher.

Wie in den Jahren zuvor zelebrierte Pfarrer Dellermann die Messe mit seinen ergreifenden Worten. Die Lesung trug Klaus Teufel, der 1. Vorsitzende der BJV-Kreisgruppe Bamberg vor. Feierlich musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von den beeindruckenden Klängen der Jagdhörner sowie von Orgelmusik.

 

Im Anschluss an die Messe spielten die Bamberger Jagdhornbläser noch ein Benefizkonzert unter der Leitung von Johannes Trunk. Die begeisterten Zuhörer wurden lediglich zu einer Spende für das Kinder- und Jugendhospiz „Sternenzelt“ in Bamberg aufgerufen, welche zu 100 Prozent übergeben wird.

Text: Julia Eydam/Herbert Bürk

Fotos: Rudolf Eydam


BJV-Wildlandmobil der Bamberger Jäger bereichert Kürbisfest in Altendorf

 

Das oberfränkische Kürbisdorf in Altendorf lockt Jahr für Jahr zahlreiche Zuschauer zu ihrem legendären Kürbisfest: Grandioser Kürbis-Kult!

 

Speise- und Zierkürbisse der unterschiedlichsten Sorten in großer Zahl werden hier angebaut und regional vermarktet.

 

Ein außergewöhnliches Ereignis und Erlebnis ist das regelmäßig am ersten Oktoberwochenende veranstaltete Kürbisfest, das in abwechslungsreichen Programmfolgen auch viele kulinarische Köstlichkeiten rund um den Kürbis präsentiert.

 

Zahlreiche Informations- und Verkaufs-Stände verleihen diesem herbstlichen, farbenfrohen „Erntedankfest“ einen besonderen Charakter.

 

 

„Jagd & Landwirtschaft“ - beide verbinden die Pflege der Traditionen und die Dankbarkeit für die Ernte.

 

Deshalb war dieses Jahr auch unsere Bamberger Jägerschaft mit ihrem BJV-Wildlandmobil und einem erlebnis-pädagogischen Informationstand zum ersten Mal beim Altendorfer Kürbisfest zentral dabei. Die Jagdhornbläser aus Unterstürmig sorgten mit Auftritten für eine stimmungsvolle Umrahmung.

 

Höhepunkt für Kinder und Eltern war dennoch unser BJV-Wildlandmobil, welches dauerhaft von vielen Interessierten umlagert wurde. Kein Wunder, denn der BJV-Vorsitzende Klaus Teufel und sein Vorstandsmitglied Klaus Friedel klärten über die unterschiedlichen Wildtiere in unseren Regionen und deren Lebensweise kompetent auf.

 

Großen Anklang bei Kindern & Eltern fand auch das blinde Erfühlen von Dingen aus der Natur in den „Fühlkisten“. Komplettiert wurde diese BJV-Aktion durch anschauliche, kompetente Informationen zu Wild und Natur.

 

Natürlich ist das Ganze nur mit freiwilligen Helferinnen & Helfern machbar, daher danken wir allen, die an diesem Tag mitgeholfen haben, insbesondere unseren engagierten jüngeren Jägerinnen und Jägern – wie Ines Popp, Julia Eydam, Hans Göller, Norbert Krapp und Marcel Wittnebel.

 

 Text/Fotos: Herbert Bürk


Thema „Jagd“ – ein fester Bestandteil des Ferienprogramms in Markt Buttenheim

 

Auch in diesem Jahr war das Thema „Jagd“ ein Bestandteil des Buttenheimer Ferienprogramms. Ein wilder Fuchskobold (Clown und Pädagoge Dirk Bayer) fabulierte interaktive Geschichten über den Wald und seine Bewohner. Seine Geschichten strotzten nur so vor Unwahrheiten, um die Teilnehmer zum Widersprechen zu provozieren. Die Kinder zeigten ihr eigenes Wissen, indem sie immer wieder falsche Behauptungen richtigstellten oder sich durch merkwürdige Fragen nicht verunsichern ließen. Bei manchen Fragen waren sich die Teilnehmer dennoch nicht ganz sicher, wie z. B.: „Fressen Spinnen Hirsche oder Hirschkäfer oder keines von beiden? Sind Rehe böse und machen die Natur kaputt?“

 

 

Diese offen gebliebenen Fragen konnten die Kinder zusammen mit Hilfe des Wildlandmobils – aufgestellt von Johannes Brehm – beantworten. Die einheimischen Tiere kennenzulernen und über deren Leben, Nahrung und Vorkommen zu informieren, ist Aufgabe des Wildlandmobils der Bamberger Jäger, welches auch gern an Schulen und Kitas geholt werden kann.

 

Erfreulich war, dass einige Teilnehmer bereits an der Kitzrettung beteiligt gewesen waren oder unter anderem über die Sichtung von Rebhühnern und Fasanen in den Feldern um Buttenheim berichten konnten.

Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war ein Jagdfalke von Johannes Brehm, der große Faszination bei den Kindern hervorrief.

Als Erinnerung bekam jedes Kind noch ein kleines Stück von einem Fuchsfell vom Kobold mit nach Hause.

 

"Spannend, wie viel die Kinder über Natur und Wild wissen", kommentierte die Leiterin des Levi Strauss Museums, Dr. Tanja Roppelt, die Jägerin und Hundeführerin ist.

Das Vorurteil, dass Kinder heutzutage kein Interesse an Jagd & Natur hätten, haben die Buttenheimer Ferienprogrammteilnehmer jedenfalls gründlich widerlegt.

Aus Nah und Fern kamen Kinder zum Ferienprogramm nach Buttenheim – sogar bis aus Gerach.

Text: Tanja Roppelt und Herbert Bürk

Fotos: Tanja Roppelt


 

Beeindruckende Jäger-Messe auf der „Heinrichshöhe“ oberhalb Kremmeldorf

im Naturpark Veldensteiner Forst am Fuße des Stammberges

 

Pfarrer Werner Wolf zelebrierte am Sonntag, den 18. August 2024 die morgendliche Messe auf dem herrlichen Aussichtspunkt „Heinrichshöhe“, benannt nach seinem Erbauer Heinrich Keck aus Kremmeldorf.

 

Die beiden Jagdpächter Fred Kauppert und Thomas Völkl luden zu diesem feierlichen Dankgottesdienst mit Eucharistiefeier unter freiem Himmel ein – unter anderem auch als Dank für die reibungslose Verlängerung des Jagdpachtvertrages.

 

Diese Feier zum Gedenken an den langjährigen Jagdpächter Hermann Wagner (57 Jahre Pächter), der dieses Jahr verstorben ist, zeigt die gute Zusammenarbeit zwischen den Jagdgenossen unter Jagdvorstand Fred Einwich und der Jägerschaft.

 

Zahlreiche naturverbundene Besucher aus der Umgebung ließen sich von der Jagdhornbläsergruppe aus Bamberg unter Leitung von Sebastian Greß und von der Chorgemeinschaft Kremmeldorf unter Leitung von Franz-Josef Bickel mit jagdlichem Liedgut verzaubern. Während der Kommunion spielte Theresa Bayer als Solistin die „Waldandacht“ im Stammberger-Wald oberhalb und sorgte dadurch für eine herzergreifende Stimmung.

 

Abgerundet wurde die inhaltlich hervorragende Predigt von Pfarrer Wolf, der lange Zeit im Spessart zur Jagd ging, von den ergreifenden Fürbitten von Christine Völkl und der Lesung - vorgetragen von Herrn Dr. Werner Stumpf.

 

Der 2. Bürgermeister der Gemeinde Memmelsdorf Herr Jürgen Reinwald und Gemeinderat Martin Mattausch erwiesen der gelungenen Veranstaltung ihre wohlverdiente Ehre.

 

Mit ihrer Teilnahme zeigen beide ihre enge Verbundenheit zur traditionellen Jägerei: Herr Reinwald als langjähriger Leiter der Unteren Jagdbehörde im Landratsamt Bamberg und Herr Mattausch als Besitzer eines Jagdscheines.

 

Einen besonderen Dank verdienen alle Helferinnen und Helfer, welche dazu beigetragen haben, dass diese Messe stattfinden konnte. Angefangen bei den Helfern am Grill, dem Shuttle-Bus Fahrer, dem Organisator der Tische, Bänke, Getränke (Heinrich Zeis) und der Organisatorin Renate Stumpf. Ebenso haben die vielen anderen Unterstützer ein herzliches Dankeschön verdient, nicht zuletzt auch unsere Ministranten.

Im Anschluss an die Messe gab es kostenlos Getränke und Bratwürste - von den beiden großzügigen, engagierten Jagdpächtern spendiert.

Lediglich eine Box für freiwillige Spenden wurde aufgestellt. Dieses Geld geht zu 100% an das Kinderhospiz „Sternenzelt“ in Bamberg.

 

Text/Fotos: Herbert Bürk


Auf den Spuren der Wildtiere – mit den Ferienkindern unterwegs

 

Am Samstag, den 03.08.2024 fanden sich wieder viele interessierte Kinder im Revier Oberleiterbach zum diesjährigen Waldtag ein. Sie folgten damit der Einladung des Revierpächters und Hegegemeinschaftsleiters Bernd Rübensaal im Rahmen des diesjährigen Ferienprogrammes der Gemeinde Zapfendorf. Jeannette Rößner - Jägerin im Revier und Rauhaardackel Kaspar unterstützten tatkräftig.

 

Neben spannenden Geschichten und Erklärungen rund um ein Insekten- und Bienenhotel, konnten die Kinder aktiv im Wald zwischen Wurzeln und Wipfeln alle Sinne nutzen. So entdeckten die Kinder mit dem Fernglas, hoch von der Jägerkanzel aus, Greifvögel in den Bäumen. Eine Rotte Wildschweine, das Schrecken der Rehe und ein Wolfsrudel war zu hören. Die Kinder durften die Arbeit eines Jagdhundes live miterleben. Sie folgten Kaspar auf der Schweißfährte ganz vorsichtig und leise. Wir besuchten eine Burg, indem Fuchs und Dachs zu Hause waren und lernten und fühlten, warum eine Eule lautlos durch die Luft fliegen kann.

 

Unser Spiel - Wie dick ist ein Baumstamm? – kam wieder super bei den Kindern an. Die 3 besten Schätzer durften sich über eine Warnweste und eine Becherlupe freuen. Nach einer kleinen Stärkung bekam jedes Kind eine Urkunde zum Waldexperten. Es war für Alle wieder ein sehr schöner Tag in unserer heimischen Natur.

 

 

Text und Fotos: Jeannette Rößner



 

Kreishegeschau 2024 im Hegelsaal Bamberg

 

Traditionsgemäß wurde auch dieses Jahr – am 6. April 2024 – die große Hegeschau der Kreisgruppe Bamberg feierlich durch die Jagdhornbläser eröffnet.

Der 1. Vorsitzende Klaus Teufel begrüßte die zahlreichen Teilnehmer im großen Hegelsaal, wo bereits viele fleißige Helfer engagiert mit Aufbauarbeit den ganzen Vormittag beschäftigt waren. Nicht zuletzt auch die Hegeringleiter, welche die vielen Trophäen ihres Hegeringes im Vorfeld einsammelten und würdevoll ausstellten.

 

Die letzte Ehre hat jedes waidgerecht erlegte Tier verdient.  Ein respektvoller Umgang mit jeder Kreatur und unserer Natur ist das Grundprinzip einer waidgerechten Jagd, bei der immer Hege & Pflege im Vordergrund stehen müssen!

 

Insbesondere das Rehwild darf nicht mit dem Motto „Wald vor Wild“ respektlos zum Waldschädling Nummer 1 degradiert werden! 

„Wald mit Wild – richtig & wichtig!“

Unbestritten leidet „Unser Wald“ momentan extrem, aber bedingt durch viele anderen Faktoren, wie Trockenheit, Borkenkäfer, Baumkrankheiten …

Leider bringt Klimawandel – vor allem für die Zukunft – viele Probleme mit sich.

 

Das Reh – mit kostenintensiven Verbissgutachten – dafür immer wieder gezielt zum „Sündenbock“ zu machen, ist ein Vernichtungsfeldzug gegen das edle Rehwild.  Von Seiten der Forstwirtschaft – insbesondere vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft & Forsten wird immer wieder gezielt Druck auf Jäger gemacht, indem dauernd höhere „gnadenlose“ Abschüsse gefordert und Jagdgenossen gegen Jäger aufhetzt werden, die ihrer Meinung nach zu wenig Rehe – vor allem zu wenig Rehgeißen – schießen.

 

Trotz Kritik und teilweise unterschiedlicher Auffassungen und Meinungen sind sich alle darüber einig, dass – Förster & Jäger – gemeinsam für den bedrohten Wald kämpfen müssen. Waldumbau nur mit Büchse kann & wird nicht gelingen!

 

Eloquente, kompetente Grußworte bereicherten die Bamberger Kreishegeschau:

 

An erster Stelle unser Bundestagsabgeordneter Andreas Schwarz, der als Mitglied einer der Regierungsparteien, die von seiner Partei vorgeschlagene Verschärfung des Waffengesetzes mit objektiven Argumenten ebenfalls kritisch sieht. Als Mitglied in zwei Sport-Schützenvereinen weiß er genau, dass dies mit neuen Schikanen und Hürden für legale Waffenbesitzer verbunden sein wird.

Stellvertretender Landrat Bruno Kellner, ein „alter Hase“ und Kenner der Fränkischen Szene unterstützte mit seinen Grußworten das traditionelle Jagdbrauchtum mit ihrer Hege & Pflege.

Statt wahlloses „Abschießen“ von Rehwild – nach dem Motto: „Nur ein totes Reh – ist ein gutes Reh“, muss weiterhin verantwortungsbewusste Bejagung aller Tierarten im Vordergrund stehen!

Geschäftsbereichsleiter Dr. Henning Juntunen und Marco Zahn als Leiter der Unteren Jagdbehörde informierten kompetent und sachlich über Fakten & Zahlen der im letzten Jagdjahr erlegten Wildtiere.

 

Zusätzliche weitere wichtige Informationen – wie z. B. die Zusammensetzung unseres Jagdbeirates und deren Aufgaben wurden dabei anschaulich aufgezeigt.

Die abwechslungsreichen und interessanten Vorträge – umrahmt von unserer Jagdhornbläsergruppe – fanden ihren krönenden Abschluss mit dem interessanten und humorvollen 

Fachvortrag über Schwarzwild & Nachtsichttechnik von Max Götzfried

 

Dabei wurden Vor- und Nachteile von Wärmebild- und Restlichtverstärker-Technik anschaulich mit Videos gegenübergestellt und verglichen.

 

Locker erzählte Jagd-Anekdoten & - Erlebnisse sorgten dabei für häufiges Lachen im Publikum. Bestimmt hat sich dabei der eine oder andere auch an eigene Erlebnisse & Erfahrungen in seinem Jägerleben zurückerinnert. 

Nach abschließenden Dankesworten und Ausblick des 1. Vorsitzenden Klaus Teufel mündete die kurzweilige und interessante Veranstaltung in gemütliches Zusammensein.

 

Bericht und Fotos: Herbert Bürk